ERNST & HUMBEL

Nachdem das Zunfthaus zur Saffran, aus einem Vorder- und mehreren Hinterhäusern bestehend, bereits einige Jahre zuvor mit einer grossen 5-Zimmerwohnung umgebaut wurde, sollte die Liegenschaft nun als Gesamtes aufgewertet werden, um auch die Erträge für den Unterhalt zu verbessern. Die Idee bestand darin, das vorhandene Treppenhaus am Krebshof zu verlängern und darüber alle neuen Wohnungen zu erschliessen. Dies hatte zur Folge, dass zusätzliche Durchbrüche in die alten Brandmauern gemacht wurden. Es entstanden 6 Altstadtwohnungen unterschiedlicher Grösse, Raumhöhe, Ausrichtung, Anordnung und Geschossigkeit. Die verschiedenen Niveaus der Geschosse und Hausteile sowie die Strukturen der trennenden Brandmauern und Aussenwände wurden zum Thema der Wohnungsgestaltung. Es galt attraktive Raumfolgen zu entwickeln, um die historische Substanz bewusst erlebbar zu machen. Die Oberflächen wurden wo möglich und sinnvoll freigelegt, restauriert und sichtbar belassen. Die Böden und Decken mussten nach den geltenden Normen und Anforderungen ertüchtigt werden. Die Nasszellen, Reduits wurden als ablesbare Einbauten in die Räume gesetzt und die Kochzeilen als Wohnküchen offen konzipiert.